Montag, 9. April 2012

Christus ist auferstanden. - Er ist wahrhaft auferstanden.

Die Kartage (Gründonnerstag bis Ostersonntag nach dem katholischen Kalender - nach dem orthodoxen fangen sie erst am 12.4. an) durfte ich in Serebropolje feiern, einem kleinen Dorf in der Nähe von Omsk. Dort hat die katholische Kirche ein Haus gebaut, in dem alte Menschen gemeinsam wohnen dürfen. Betreut wird dieses Haus von einer Deutschen namens Regina. Bisher ist es noch nicht eröffnet, nur die "Gründerin", Baba Ella, eine Deutsche, die ihr Grundstück dafür zur Verfügung gestellt hat, und eben Regina wohnen dort. Daneben steht eine kleine Kirche (um diese Jahreszeit nicht mehr mitten in Schnee und Eis, dafür mitten im Schlamm), in der wir die Gottesdienste gehalten haben, mit etwa 10-20 Teilnehmern. Das Dorf insgesamt ist in keinem guten Zustand. Immerhin sind die Häuser bewohnt, aber in manchen regiert der Alkohol (außer in den Häusern der Baptisten). Viele Menschen haben schwer behinderte Kinder. Um so schöner war es, die Beichten zu hören und die Gottesdienste zu halten. Denn gerade in der Osternacht wurde deutlich, dass das Licht stärker ist als die Dunkelheit. Und Baba Ella hat erzählt: frühmorgens am Ostertag standen ihre Freunde, die Baptisten, unter ihrem Fenster und haben Osterlieder gesungen. Es war wirklich eine Freude, sich mit den Worten zu begrüßen, mit denen man sich an Ostern begrüßt:

Christos voskres. - Voistinu boskres.
Christus ist auferstanden. - Er ist wahrhaft auferstanden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen