Sonntag, 31. März 2013

Russland und Papst Franziskus

Zweieinhalb Wochen ist Franziskus im Amt. Vielleicht Zeit, ein paar erste Eindrücke zu nennen, wie er in Russland aufgenommen wird. Ich habe ja schon geschrieben: auch sonst schon wird die katholische Kirche als vergleichsweise volksnah empfunden. Das hat sich sicherlich noch einmal verstärkt. Im Internet trifft man immer wieder auf Vergleiche (auf Webseiten von nichtkirchlich Gesinnten) zwischen seinem Lebensstil und dem des Patriarchen Kyrill. Andererseits war es für Orthodoxe natürlich sehr erfreulich, dass er sich in seinem Grußwort als Bischof von Rom bezeichnet hat und hinzugefügt hat, dass die Kirche von Rom (und nicht allein ihr Bischof) "den Vorsitz in der Liebe führt" (eine alte Formel von Ignatius von Antiochien). Genau dieselben Worte hat der orthodoxe Patriarch von Konstantinopel in seinem Grußwort an den Papst am 20.3. wiederholt. Vielleicht gibt es in diesem Punkt (Gemeinsamkeiten mit den Orthodoxen) eine gute Fortsetzung des Werkes von Benedikt XVI.
Einfache Katholiken wurden mit Franziskus schnell vertraut. Sein einfacher Stil, auch seine Herkunft aus einer Emigrantenfamilie, sprechen sie an. Priester und Ordensleute aber, das merkt man gleich, brauchen Mut und Humor, um ihn lieben zu lernen. Schauen wir, wie es weitergeht.
Für mich ganz persönlich ist jetzt auf jeden Fall eine Zeit des Aufbruchs, eine Zeit, um mutiger, froher, optimistischer zu werden... 

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