Montag, 2. Januar 2012

Weihnachten, Neujahr und bald wieder Weihnachten

Dieses Jahr war eine große Ausnahme: Der 25. Dezember ("katholisches Weihnachten" nennt ihn der Volksmund) war ein Sonntag und deshalb Feiertag für alle. Wenn er mitten in der Woche liegt, dann ist er dagegen ein ganz normaler Arbeitstag. Nur die Christmette kann gefeiert werden, und dann wieder eine Messe am Abend des 25. Diesmal war es aber, wie gesagt, anders.

Die Weihnachtstage habe ich diesmal in Kujbyschew verbracht, etwa 300 km westlich von hier, um dem dortigen Pfarrer zu helfen. So konnte er dann Gottesdienste in den Dörfern feiern. Danach waren wieder einige ganz normale Arbeitstage, und dann kam das russische Großfest: Neujahr. Baum, Lametta und Geschenke werden erst zur Neujahrsnacht gebraucht, ansonsten natürlich Feuerwerke, Sekt und manchmal Wodka. Man "begleitet" und verabschiedet das alte Jahr und begrüßt dann das neue (mit sehr kurzer Ansprache des Präsidenten, Kreml-Glocken und Hymne). Das setzt natürlich voraus, dass man einen Fernsehsender erwischt, der die für uns richtige Uhrzeit hat (drei Stunden früher als Moskau).

Nach Neujahr kommen dann einige arbeitsfreie Tage, und der eigentliche Alltag beginnt erst wieder am 9.1.

Weihnachten feiern die russisch-orthodoxe Kirche und die griechisch-katholische Kirche in Russland dann am 7. Januar, weil sie sich nach dem Julianischen Kalender richten, der sozusagen 13 Tage "nachgeht".

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